11.02.2022

Bell Food Group mit erneut sehr gutem Geschäftsjahr

Zum erfolgreichen Geschäftsgang hätten alle Geschäftsbereiche der Bell Food Group beigetragen, teilt die Unternehmensgruppe per Pressemeldung mit. Einen wichtigen Anteil leistete nach Unternehmensangaben das starke Retailgeschäft mit Fleischwaren und Convenience-Produkten im Heimmarkt Schweiz. Das Geschäft mit To-go-Convenience und der Absatzkanal Food Service zeigten nach dem coronabedingten Rückgang im Vorjahr Tendenzen zur Erholung.

Mit 129,5 Millionen SFr. (122,6 Mio. Euro) liege der bereinigte Jahresgewinn um 11,8 Millionen SFr. (+10,0 %) über Vorjahr. Der bereinigte EBIT vor Sondereinflüssen beträgt 164,5 Millionen SFr. (155,7 Mio. Euro). Damit liegt die Bell Food Group nach eigenen Angaben operativ um 4,1 Millionen SFr. oder 2,5 Prozent über Vorjahr. Erfreulich entwickelten sich Bell zufolge die Warengruppen Geflügel und insbesondere Seafood, die um über 10 Prozent gewachsen ist. Im Geschäftsbereich Bell International zahle sich die strategische Fokussierung auf die Kernkompetenzen Rohschinken und Bio-Geflügelprodukte weiter aus. Mit einem Umsatzwachstum von über 15 Prozent sei Bio-Geflügel am stärksten gewachsen. Dank einer guten Performance in all ihren Divisionen habe Bell International ihre Profitabilität weiter steigern können. Der Geschäftsbereich Convenience verzeichnete einen Umsatzanstieg in den Bereichen Food Service und To-go-Convenience. Auch im Segment der pflanzenbasierten Fleischalternativen sei ein erfreuliches Wachstum von 25 Prozent erzielt worden

Investitionen die Zukunft

Das Kerngeschäft in der Schweiz bleibe die Basis für die Geschäftstätigkeit der Bell Food Group. Deshalb investiere das Unternehmen mit einem Planungshorizont bis 2025 rund 800 Millionen SFr. (757,4 Mio. Euro) in den Ausbau und die Modernisierung der Produktionsinfrastruktur in der Schweiz. So werde am Standort Oensingen die Produktion erneuert und weiterentwickelt. Bereits weit vorgeschritten sei der Bau eines neuen, vollautomatisierten Tiefkühllagers, das über modernste Gefrier- und Auftautechnologien verfügt. Weiter befinden sich eine zentrale Logistikplattform und ein Slicing Center im Bau. Diese Neubauten ermöglichten einen deutlich schnelleren und effizienteren Bestell-Liefer-Rhythmus für Frischprodukte und sicherten damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Zukunft.

Im März 2022 beginnen der Unternehmensgruppe zufolge die Bauarbeiten für den neuen Rinderschlachthof. Dieser werde über die höchsten heute am Markt vorhandenen Standards bezüglich Tierwohl, Hygiene und Produktivität verfügen. Er soll den bestehenden Betrieb ersetzen, der seit Jahren unter Volllast läuft und die geplante Nutzungsdauer erreicht hat, heißt es.

Die Bell Food Group will nach eigenen Angaben ihr Standbein im Schweizer Convenience-Markt weiter stärken. Neben der Modernisierung der Infrastruktur werden neue Kapazitäten für zukunftsträchtige Sortimente wie beispielsweise vegetarische und vegane Produkte geschaffen. Der Hauptsitz von Hilcona in Schaan wird in einem über mehrere Jahre angelegten Entwicklungsplan modernisiert. Im Berichtsjahr wurde die erste Etappe mit einem Erweiterungsbau für die Herstellung von gefüllter Frischpasta abgeschlossen. Mit den Ausbauten werde dem zukünftigen Wachstum Rechnung getragen und die Leistungsfähigkeit erhöht. Bei Eisberg werde die Produktion in der Schweiz auf die beiden Standorte Dällikon und Essert-sous-Champvent konzentriert. Die beiden Betriebe in Villigen und Dänikon werden mittelfristig geschlossen, heißt es.
Bell Food Group mit erneut sehr gutem Geschäftsjahr
Foto/Grafik: Bell Food Group
Die Bell Food Group erzielte 2021 nach eigenen Angaben ihr bisher bestes Ergebnis überhaupt. Das starke Kerngeschäft mit Fleischwaren und Convenience-Produkten im Schweizer Retailmarkt seien wesentliche Treiber für das gute Geschäftsjahr gewesen, heißt es.
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