20.05.2025

Destatis: 1,5 Kilo Fleischersatzprodukte pro Kopf im Jahr 2024 in Deutschland produziert

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella: Rein rechnerisch wurden rund 1,5 Kilogramm Fleischersatzprodukte pro Kopf im Jahr 2024 in Deutschland produziert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Die Produktion von vegetarischen oder veganen Fleischalternativen ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen - wenn auch weniger dynamisch als noch in den Jahren zuvor. Im Jahr 2024 wurden hierzulande 126.500 Tonnen Fleischersatzprodukte produziert, 4,0 % mehr als 2023 mit 121.600 Tonnen. Der Wert dieser Produkte stieg mit 647,1 Mio. Euro im Jahr 2024 um 10,9 % gegenüber dem Vorjahr (583,2 Mio. Euro). Im Fünf-Jahresvergleich hat sich die Produktion mehr als verdoppelt (+109,5 %): 2019 wurden 60.400 Tonnen Fleischersatzprodukte hergestellt.

Im vergangenen Jahr wurden Fleisch und Fleischerzeugnisse im Wert von gut 44,3 Mrd. Euro in Deutschland produziert. Das entsprach einem Rückgang von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr (44,8 Mrd. Euro). Trotz dieses Rückgangs der Fleischproduktion und des Anstiegs bei Fleischersatzprodukten übersteigt die Herstellung von Fleisch die der Fleischalternativen um ein Vielfaches. Wertmäßig fiel die Fleischproduktion 2024 knapp 70-mal größer aus als die von Fleischersatzprodukten. Fünf Jahre zuvor wurden Fleisch und Fleischerzeugnisse im Wert von gut 40,1 Mrd. Euro in Deutschland produziert. Das entsprach in etwa dem 150-fachen des Wertes von Fleischersatzprodukten (2019: knapp 0,3 Mrd. Euro).

Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch ist nach vorläufigen Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zuletzt wieder leicht gestiegen. Mit durchschnittlich 53,2 Kilo pro Person lag der rechnerische Fleischverzehr in Deutschland 2024 leicht über dem der beiden Vorjahre 2022 (52,8 Kilo) und 2023 (52,9 Kilo). Den BLE-Zahlen zufolge war dies vor allem auf den gestiegenen Verzehr von Geflügelfleisch zurückzuführen, während der Pro-Kopf-Verzehr von Schweinefleisch und Rindfleisch in den vergangenen beiden Jahren nahezu stagnierte.
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