21.01.2025
Vow will Belegschaft um ein Drittel reduzieren
Das in Sydney ansässige Startup-Unternehmen für kultiviertes Fleisch Vow hat die Entlassung von 25 Mitarbeitern angekündigt – dies würde ungefähr einem Drittel der Belegschaft entsprechen. Gegenüber der
Startup Daily sagte CEO George Peppou, dass die Kündigungen „schmerzliche, aber notwendige Entscheidungen“ sind und dass sich Vow in einem sehr herausforderndem Finzanzierungsumfeld“ befindet. Aufgrund regulatorischer und marktbezogener Herausforderungen hoffe das Unternehmen, sich das Vertrauen von Investoren in einem sich verschärfenden Finanzierungsumfeld sichern und neue Geldmittel mit mehr Spielraum auftun zu können.
Behördliche Genehmigungen dauern
Nach wie vor soll Vow keine behördlichen Genehmigungen für den Vertrieb seiner Produkte auf seinem Heimatmarkt in Australien erhalten haben. Das Unternehmen hätte 2023 einen Eintrag bei der Food Standards Australia New Zealand (FSANZ) eingereicht, Ende 2024 soll FSANZ eine zweite öffentliche Konsultation eingereicht haben. „Angesichts der Komplexität und Neuartigkeit des Zulassungsverfahrens für kultiviertes Fleisch hat es weitaus länger gedauert als ursprünglich erwartet, die behördliche Zulassung in den von Vow anvisierten Märkten zu erhalten“, erklärte Peppou gegenüber Startup Daily. Diese Verzögerung wäre aber nicht auf regulatorische Ineffizienzen zurückzuführen, sondern vielmehr auf die strenge Sorgfalt für die nötige Sicherheit und Kontrolle dieser aufstrebenden Lebensmittelkategorie.
Das Unternehmen Vow wurde 2019 von Tim Noakesmith und George Peppou gegründet und erlangte internationale Aufmerksamkeit durch die Entwicklung von Fleisch aus dem Labor, das aus den Zellen von über 50 Tierarten gewonnen wird. Dazu gehören unter anderem Känguru, Alpaka und Fisch. Vow ist besonders für die Entwicklung des „Woolly Mammoth Meatball“ sowie für seine jüngsten Produkteinführungen bekannt: Forged Gras, eine kultivierte Alternative zu Foie Gras und Forged Parfait, ein Gericht auf Wachtelbasis.