12.04.2024
Preisrückgänge bei Nahrungsmitteln
Die Preise für Nahrungsmittel verbilligten sich im März 2024 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel verlangsamte sich seit April 2023 und lag bereits im Februar 2024 mit +0,9 Prozent unter der Gesamtteuerung. Die Inflationsrate in Deutschland lag im März 2024 bei +2,2 Prozent (Februar 2024: +2,5 %). Damit war die Inflationsrate im März 2024 so niedrig wie zuletzt im Mai 2021 (ebenfalls +2,2 %), ein noch niedrigerer Wert wurde zuvor im April 2021 (+2,0 %) ermittelt, so Destatis
Von März 2023 bis März 2024 wurde vor allem frisches Gemüse (-20,1 %) günstiger. Auch für Molkereiprodukte (-5,5 %) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich weniger bezahlen als ein Jahr zuvor. Teurer binnen Jahresfrist wurden Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+0,9 %). Zudem lagen verschiedene Nahrungsmittelpreise im März 2024 teilweise deutlich über der Gesamtteuerung, unter anderem Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+8,4 %), Obst (+4,2 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+3,0 %). Auffällig binnen Jahresfrist blieb zudem ein merklicher Preisrückgang bei Sonnenblumenöl, Rapsöl und Ähnlichem (-21,7 %) sowie ein enormer Preisanstieg bei Olivenöl (+54,1 %), so Destatis.
Trotz der im Januar 2024 weggefallenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls ab Januar 2024 auf die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preis-Erhöhung lagen die Energiepreise im März 2024 um 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden damit bei Energie durchgehend Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat ermittelt (Januar 2024: -2,8 %; Februar 2024: -2,4 %).