Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 rückläufig

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 verbuchte der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 real (preisbereinigt) einen deutlichen Rückgang von 5,8 Prozent, aber nominal (nicht preisbereinigt) einen Anstieg von 7,6 Prozent. Das besagen vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Als Ursache für den realen Rückgang bei gleichzeitigem nominalem Umsatzanstieg nennt Destatis die stark gestiegenen Nahrungsmittelpreise, die in der ersten Jahreshälfte 2023 der stärkste Preistreiber der Gesamtteuerungsrate waren. Der starke Anstieg der Lebensmittelpreise dürfte zugleich die wesentliche Ursache für den Rückgang der realen Umsätze der Branche sein, folgert das Statistische Bundesamt: In allen 24 Monaten der letzten zwei Jahre ist der reale Umsatz des Lebensmittelhandels gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gesunken.

Die Einzelhandelsunternehmen insgesamt in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2023 real 4,5 Prozent weniger umgesetzt als im 1. Halbjahr 2022. Im Vergleich hierzu stiegen die nominalen Umsätze um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.