03.03.2023
Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel besucht Vion-Perleberg
Bei seinem Besuch im Vion-Betrieb Perleberg machte sich Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel ein Bild des größten regionalen Schlachtbetriebs in Brandenburg. Bei dem Besuch standen Regionalität in der heimischen Fleischversorgung, Nachhaltigkeit und Tierschutz sowie das Bekenntnis der Vion Food Group zum Land Brandenburg und seinen Schweinehaltern im Fokus.
In Begleitung der Tierschutzbeauftragten der Landesregierung, Dr. Anne Zinke, informierte sich der Minister unter anderem über Vions Engagement in einem Forschungsprojekt der Bundesregierung. Im Rahmen eines Verbundprojekts untersuchen Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-Instituts und der Universität Göttingen zur Verbesserung des Tierschutzes die Verwendung alternativer Gasmischungen zur Kohlendioxidbetäubung bei Schlachtschweinen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Überwachung zur Absicherung des Tierschutzes.
Für die jüngsten Investitionen Vions von mehr als 6 Mio. Euro in den Perleberger Betrieb fand der Minister anerkennende Worte im Hinblick auf die damit mögliche Energieeinsparung. So nutzt der Standort in seinen nunmehr hochmodernen Kühlanlagen CO2 als Sekundär-Kältemittel, kann dadurch ca. 90 Prozent der Ammoniakbelastung herkömmlicher Kühlsysteme vermeiden und den dafür nötigen Energiebedarf um 40 Prozent reduzieren.
Vor diesem Hintergrund sei auch die Teilnahme des Vion-Standorts Perleberg an „pro agro“ zu sehen, der Netzwerkinitiative zur Vermarktung regionaler Produkte aus Brandenburg und der Hauptstadtregion Berlin, betonte Ringo Beinroth, Vion-Plant Manager in Perleberg. „Regionale Produkte sind mehr als beste Qualität und Geschmack, sie sichern Arbeitsplätze, den Wohlstand der Region und tragen erheblich zum Klimaschutz durch direkte, kurze Wege zum Kunden und Verbraucher bei“, so Agrarminister Axel Vogel. Derzeit erarbeitet das Agrarministerium eine Richtlinie, über die Projekte zum Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten gefördert werden. Sie soll in diesem Jahr in Kraft treten und bis 2027 knapp 16 Mio. Euro umfassen.