28.10.2022

Südpack: Intelligentes Wertstoffmanagement ist der Weg zum Ziel

Insbesondere in den letzten Jahren hat Südpack sein Produkt-Portfolio in diesem Bereich konsequent ausgebaut. Zur Berechnung der ökologischen Auswirkungen für die bislang angebotenen oder auch neue Produkte entwickelt Südpack derzeit ein Kalkulationstool zur Erstellung von ganzheitlichen Ökobilanzen, das innerhalb definierter Systemgrenzen unterschiedliche End-of-Life Optionen berücksichtigt. Kunden haben so die Möglichkeit, unterschiedliche Verpackungslösungen unter Nachhaltigkeitsaspekten zu vergleichen.

Mechanisches Recycling

Investiert wird massiv auch in die Kreislaufwirtschaft: Im Rahmen der Wertstoffaufbereitung und Wertstoffwiedergewinnung verfolgt der Folienhersteller gleich zwei zielführende Lösungsansätze: Das eigene Wertstoffmanagement zielt darauf ab, Wertstoffe, die bei der Folienherstellung anfallen, wieder bei der Folienherstellung einzusetzen und damit Wertstoffkreisläufe zu schließen. „Mit unserem Kompetenzzentrum am Standort in Schwendi haben wir starke Kapazitäten für die Wiederverwertbarkeit dieser produktionsbedingten Wertstoffe geschaffen. Durch unser effektives, ISCC Plus zertifiziertes Wertstoffmanagement reduzieren wir zudem die Abfallmenge für die externe Entsorgung“, unterstreicht Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin von Südpack.

Chemisches Recycling

Mit den Investitionen in die wegweisende, marktreife Carboliq-Technologie, einem zukunftsfähigen Verfahren des chemischen Recyclings, verknüpft Südpack gemeinsam mit seinen Technologiepartnern wiederum die Erwartung, vorhandene und bis dato nicht mechanisch rezyklierbare Wertstoffe und Verpackungen im industriellen Maßstab in wertvolle Ressourcen umwandeln zu können. Die Pilotanlage von Carboliq in Ennigerloh läuft bereits als bislang einzige Anlage in Deutschland im vollkontinuierlichen Betrieb und ist seit März 2021 entsprechend der Nachhaltigkeitskriterien nach ISCC-Plus zertifiziert. Hier können selbst gemischte und kontaminierte Kunststofffraktionen zu einer „crackerfähigen“ Flüssigressource verarbeitet werden, aus der wiederum Kunststoffe produziert werden. Christian Haupts, Geschäftsführer der Carboliq GmbH, erklärt dazu: „Für die Umwandlung werden im Mittel nur etwa zehn Prozent der im Flüssigprodukt enthaltenen Energie benötigt. Und verglichen mit der thermischen Verwertung von Kunststoffen emittiert das Carboliq-Verfahren insgesamt 46 Prozent weniger CO2.“

„Net Zero“

Das zentrale Ziel von Südpack heißt: „Net Zero“. Bis 2025 will die weltweit agierende Unternehmensgruppe 95 Prozent der direkten und der durch den Energiebedarf verursachten Treib­hausgasemissionen sowie 15 Prozent der indirekten Treibhausgasemissionen ent­lang der Wertschöpfungskette reduzieren. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der CO2-Bilanz betreffen u.a. die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie und zusätzliche Investitionen in Photovoltaik-Anlagen. Alle Initiativen und Fortschritte in ökologischer, ökonomischer und auch sozialer Hinsicht dokumentiert Südpack in einem umfangreichen, faktenbasierten Nachhaltigkeitsbericht, der alle zwei Jahre auf freiwilliger Basis erscheint. Der aktuelle Report für die Jahre 2020 und 2021 ist derzeit auf der Homepage unter Nachhaltigkeitsbericht 2022 abrufbar.
Südpack: Intelligentes Wertstoffmanagement ist der Weg zum Ziel
Foto/Grafik: Südpack
Ein elementarer Baustein der ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie von Südpack ist die Entwicklung materialeffizienter und recyclingfähiger Materialstrukturen.
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