Wachstum der Bell Food Group hält weiter an

Das Wachstum sei auf die Erholung des Geschäftsfeldes Convenience, die erhöhte Auslastung im Betrieb in Marchtrenk (Österreich) sowie rasch umgesetzte Preiserhöhungen aufgrund der Teuerung zurückzuführen.

In Bezug auf die Corona-Situation habe sich die erwartete Normalisierung ergeben. Entsprechend erholte sich der Absatzkanal Food Service deutlich, demgegenüber gingen die coronabedingt hohen Retailumsätze wieder etwas zurück. Nicht zu erwarten war die außerordentlich hohe und rasche Teuerung, heißt es im Halbjahresbericht-

Die schnell umgesetzten Preiserhöhungen reichten nicht aus, um die Kostenteuerung vollständig aufzufangen. Mit 63 Mio. SFr. (64,8 Mio. Euro) liegt der EBIT bereinigt nur leicht unter dem Rekordwert aus dem Vorjahr (SFr. -2.6 Mio., -4.0 %). Dieses Resultat konnte dank schnell umgesetzten Preiserhöhungen und sofort eingeleiteten Kostenmaßnahmen erreicht werden. Damit lag der EBIT um 5 Mio. SFr. (5,15 Mio. Euro) über dem Vergleichswert von vor der Pandemie aus dem Jahr 2019.

Nicht entziehen konnte sich die Bell Food Group der negativen Währungsentwicklung. Das Halbjahresergebnis lag bei 40.2 Mio. SFr. (41,3 Mio. Euro) und damit bereinigt um 10.9 Mio. SFr. (11,2 Mio. Euro) unter dem Vorjahr. Von der Wachstumsdynamik im Food-Service-Markt profitierten die Convenience-Geschäftsbereiche Eisberg, Hilcona und Hügli. Dies kompensierte den erwarteten Rückgang im Geschäftsbereich Bell Schweiz aufgrund der Normalisierung des Marktes. Bell International ist nach eigenen Angaben im Markt gut positioniert und verzeichnete ein erfreuliches organisches Wachstum, hat aufgrund der zurückhaltenden Konsumentenstimmung aber Absatzvolumen verloren.

Die Bell Food Group hat im ersten Halbjahr die neue Nachhaltigkeitsstrategie 2022-2026 verabschiedet. Die neue Strategie enthält ambitionierte Zielsetzungen, zudem wird neu erstmals auch die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette berücksichtigt, heißt es.