01.12.2021

Alnatura bleibt weiter auf Wachtstumskurs

Fünf neue Alnatura Super Natur Märkte wurden in Stuttgart, Offenburg, Hochheim, Freiburg und Berlin eröffnet. Hinzu kamen Investitionen in zehn Großumbauten bzw. Erweiterungen bereits bestehender Märkte. Damit erhöhte sich die Anzahl der Alnatura Märkte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 auf 140 in 65 Städten und 13 Bundesländern. Stärkstes Bundesland ist weiterhin Baden-Württemberg mit 33 Alnatura Märkten, gefolgt von Bayern (24), Berlin (19) und Hessen (19). Unter der Marke Alnatura werden über 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert. Vertrieben werden diese in den eigenen Alnatura Bio-Märkten und europaweit in 15 Ländern in rund 12.800 Filialen verschiedener Handelspartner. Alnatura beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell rund 3.740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 350 Lernende.

Im laufenden Geschäftsjahr bereits eröffnet bzw. in Planung sind neue Alnatura Märkte unter anderem in Eschborn, Singen, Schwerin, Frankfurt am Main, Braunschweig, Hildesheim und Bad Homburg. Mindestens neun weitere Großumbauten kommen hinzu.

Insbesondere in Großstädten verzichten mittlerweile viele Menschen aufs Auto und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Damit der Bio-Einkauf dennoch bequem nach Hause transportiert werden kann, gibt es an aktuell 41 Alnatura Standorten Lastenräder, die kostenlos ausgeliehen werden können und von den Kundinnen und Kunden rege genutzt werden.

Pilotprojekt: Bruderkalb-Aufzucht und Weideschlachtung

Ein Pilotprojekt fördert Alnatura seit November in den Alnatura-Märkten in Süddeutschland: Bio-Rindfleisch-Produkte aus Bruderkalb-Haltung und Weideschlachtung. Auf den Allgäuer Bioland-Höfen der „Weideschuss.Bio GmbH“ bleiben Kuh und Kalb für mindestens zwölf Wochen zusammen und werden nicht, wie sonst üblich, gleich nach der Geburt getrennt. Auch die Bruderkälber, die für hochspezialisierte Milchbetriebe normalerweise keinen Nutzen haben und zu Niedrigpreisen an Mäster verkauft werden, sind in die Kuhherden integriert und werden artgerecht aufgezogen.

Eine weitere Besonderheit ist die Weideschlachtung, die noch selten praktiziert wird und auf dem für die Tiere vertrauten Weide- oder Hofgelände stattfindet. Sie gilt als besonders schonend, da Einfangen, Transport und Schlachthof entfallen und so Stress bei den Tieren vermieden wird.

Im Gegensatz zur Bruderkalb-Problematik, die noch weitgehend unbekannt ist, ist das Töten der Bruderhähne im öffentlichen Diskurs angekommen. Ab 2022 ist das sogenannte "Kükenschreddern" verboten. Alnatura hatte bereits 2012 eine Hennenwohl-Initiative ins Leben gerufen, in der das Bruderhahn-Konzept zentraler Bestandteil ist. Seit 2017 gibt es unter der Marke Alnatura nur noch Bruderküken-Eier, das heißt, die männlichen Küken bleiben nach dem Schlüpfen am Leben, werden als Masthähnchen aufgezogen und später in Produkten verarbeitet. Die weiblichen Küken wiederum wachsen als Legehennen heran und legen die sogenannten Bruderküken-Eier. Alnatura hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 auch in allen verarbeiteten Alnatura-Produkten nur noch Bruderküken-Eier enthalten sind.
Alnatura bleibt weiter auf Wachtstumskurs
Foto/Grafik: Alnatura Produktions- und Handels GmbH
Alnatura erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020/2021 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro.

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