19.03.2021
Vion senkt Emmissionen in der Logistik
„Der Verbrauch einer Sattelzugmaschine“, so Sven Janßen, Director Logistics Vion, „wird nicht unerheblich durch die aerodynamischen Eigenschaften seines Trailers bestimmt: Je besser die Aerodynamik, desto geringer der Luftwiderstand und im selben Moment auch Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen der Zugmaschine.“ Einen Zusammenhang, den die Aerodesigner von Betterflow schon seit 2014 konkrete Produkte fließen lassen – für ein Pilotprojekt von Vion der perfekte Partner.
Um den Durst der Zugmaschinen und folglich der CO
2-Emissionen in Abhängigkeit von Fahrzyklus, Beladung und Fahrzeugkonfiguration zu reduzieren, entwickelten die Ingenieure des Startups konkret drei Komponenten: eine Unterbodenverkleidung, einen Vorflügel für die Stirnwand des Trailers sowie ein Heckflügelsystem, das sich automatisch bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h öffnet.
Als weitere Partner, um die windschlüpfrige Lösung aus der Luft- und Raumfahrttechnik jetzt via Truck und Trailer auf die Straße zu bringen, entschied sich Vion für die Mercedes Benz AG und den Nutzfahrzeugbauer Schmitz Cargobull. „Mit diesem ‚Piloten‘ in Sachen zukunftsorientierter Lebensmittellogistik werden wir nun Erfahrungen sammeln mit dem Ziel, nach und nach unsere komplette Flotte im Rohrbahntransport der Fleischlogistik umzurüsten“, so Sven Janßen. Bei einer jährlichen Durchschnittsleistung von jeweils 100.000 km würde Vion mit seinen ca. 300 Trailern in Deutschland und den Niederlanden nach eigenen Angaben weit mehr als eine halbe Million Liter Diesel weniger verbrauchen und somit den CO
2-Ausstoß um ca. 1.500 Tonnen reduzieren. „Wer – wie wir entlang seiner gesamten Lieferkette Verantwortung für nachhaltige Wertschöpfung übernehmen will, darf das Thema Mobilität und Logistik nicht ausblenden“, erklärt der Director Logistics. „Damit gehen wir als Pionier der Fleischbranche konsequent den nächsten Schritt in der zukunftsorientierten Nahrungsmittelversorgung“, so Janßen.